piano, keyboard, organ; even harp
1966 in Münster geboren und im ostwestfälischen Lübbecke aufgewachsen, absolvierte sein Klavierstudium bei Rolf Koenen und Alan Marks in Berlin. Anschliessend besuchte er, der während seiner Ausbildung Stipendiat der Käthe-Dorsch-Stiftung war, einen Meisterkurs für zeitgenössische Klaviermusik bei Jeffrey Burns. Seitdem nimmt die Neue Musik einen grossen Raum in Surbergs künstlerischer Arbeit ein: So gründete er 1997 zusammen mit anderen engagierten Künstlern das Berliner ensemble mosaik, das sich vor allem fü
r die Musik junger, noch unbekannter Komponisten einsetzt, leitete von 1995 bis 1998 die Konzertreihe »Studio Neue Musik« und widmete sich 1998 gemeinsam mit Alex Arteaga dem modularen Projekt »Innerhalb«. Der Pianist hat Werke von Stefan Streich, Michael Beil (»Mach 7« für Klavier, Zuspiel und Video), Enno Poppe (»rad« für Keyboardduo, UA in Donaueschingen 2003 mit Benjamin Kobler), Klaus Lang, Sergej Newski u.a. uraufgeführt. Als Solist wie auch als Kammermusiker gastierte Ernst Surberg bei vielen namhaften internationalen Festivals für zeitgenössische Musik und wirkte bei verschiedenen Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen mit, darunter eine Protrait-CD von Sebastian Claren mit dem unspielbaren Soloklavierstück »Alkan«. 2005 spielte Ernst Surberg beim Festival »UltraSchall« ein Solo-Recital in der »Langen Nacht des Klaviers« mit Werken von Stefan Streich (UA »Strophen«), Agostino DiScipio, Andrew Hamilton (UA »a phrase going sideways«) und Sebastian Claren. Ausserdem gastierte er bei Konzerten mit Deutschen Symphonieorchester, dem Radiosinfonieorchester Berlin und den Berliner Philharmonikern. 2006 bot die Gelegenheit zur Kreation der Musik zum Theaterstück Das »Mädchen« mit dem Theater zum Westlichen Stadthirschen im Kunsthaus Tacheles, Berlin. 2006 Zusammenarbeit mit Michael Wertmüller und Mitglied in der Band cream de_/constructed mit Michael Wermüller, Marino Pliakas, Jaki Liebezeit und Marian Gold.
Solo-Auftritte 2007 bei UltraSchall Berlin (Mach Sieben von Michael Beil) und in Witten bei den Wittener Tagen für neue Kammermusik mit der Uraufführung des ihm gewidmeten Werkes »Arbeit« von Enno Poppe für virtuelle Hammondorgel.
Auf Einladung der Villa Aurora in Los Angeles, Pacific Palisades, führte Ernst Surberg im Oktober 2007 ein Solo-Recital im California Arts Institute mit Werken von Sebastian Claren, Marc Sabat und Georg Katzer auf.
2008 Beginn der Zusammenarbeit mit Anna Viebrock in Arbeit, Nahrung, Wohnung(Musik: Enno Poppe).
Im Jahre 2009 entstand für Anna Viebrock und Malte Ubenauf (Dramturgie) die Musik zum Theaterstück Der Letzte Riesenalk, in dem er auch als Schauspieler mitwirkte; ebenso wie 2010 in der Rolle des Robert Fähmel in wozuwozuwozu (beide Schauspiel Köln, Regie Anna Viebrock, Dramaturgie Götz Leineweber), für das er ebenfalls die Musik (Gesang Rosemary Hardy) schrieb.
Seit 2009 vermehrte Konzertreisen mit dem ensemble mosaik nach Spanien, Israel, Mexiko, Malaysia, Argentinien, Finnland, Schweden, Ungarn, Indonesien, Russland und die USA.
Weitere Theatermusiken mit Christiane Pohle in Leipzig am Centraltheater und mit Anna Viebrock am Schauspiel Basel mit Carina Braunschmidt u.a.
Einladungen zu Workshops und Meisterkursen u.A. an der Harvard University und dem Conservatorio Superior de Santa Cruz de Tenerife. Währendessen ununterbrochene Tätigkeit mit dem ensemble mosaik in immer neuen Konzertformen und vertieften Kooperationen an neuen Stücken, zum Beispiel mit Georgia Koumará, Katharina Rosenberger, Karen Power, Kay Duncan David, Irene Galindo Quero, Carlos Sandoval und Rebecca Saunders.
Audiothek
WDR3 Studio neue Musik Sendung vom 15.03.2020
Changing the Prophet's Mind. Premiering in Berlin, KM28, 2022-5-19, 8.30pm
works for Synthesizer and Flute by Georgia Koumará, Sarah Nemtsov, Kirsten Reese and Oliver Schneller
≈gefördert vom Musikfonds!
Ernst Surberg Bio
(english version of cv below)